Sagen Sie mal...
Was machen Sie da?
Neulich auf einer Messe - ich bin auf dem Weg zum Stand der Energieküste. Dort steht ein stattlicher Herr, der mit unseren leckeren Biomüsli-Riegeln liebäugelt. Beim Näherkommen erkenne ich ihn: Dr. Bernd Buchholz, unser Multiressort-Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus. Er hat wohl Appetit, vielleicht möchte er ja auch noch etwas anderes. „Moin, Herr Dr. Buchholz, was machen Sie denn da?“
Ich genieße die Vorzüge der Energieküste
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Ich genieße die Vorzüge der Energieküste, sagt er und räumt rasch ein paar leere Riegel-Verpackungen beiseite. „Hallo, Frau Voss, den ganzen Vormittag bin ich von einem Gespräch zum anderen geeilt. Der Koalitionsvertrag der Ampel ist ein klimapolitischer Aufbruch, der auch Schleswig-Holstein einen ordentlichen Push in Sachen Erneuerbare Energien geben wird – leider hatte ich bisher keine Zeit etwas zu Essen.“ Typisch Dr. Buchholz, immer engagiert für den Energiewende-Wirtschaftsstandort Nummer 1 in Deutschland. „Ja, um Heizen, Verkehr und Industrie zu dekarbonisieren, werden deutlich höhere Mengen an grünem Strom gebraucht,“ sage ich und deute auf unser Catering. „Zeit für eine Stärkung?“
Wow! Wieder ein Meisterstück der Wasserstoff-Vorreiter an der Energieküste!
Projektmanagerin Regionalmarketing für die Energieküste
An der Energieküste machen wir es vor,
sagt Dr. Buchholz. „Als Pionierregion produziert man hier schon seit langem mit unterschiedlichsten Technologien immens viel grünen Strom. Die Energieküste bietet ideale Voraussetzungen für innovative nachhaltige Neuansiedlungen und zukunftsorientierte Branchen.“ „Was gibt es denn Neues von dem H2-Projekt HyPLANT100 in Heide?“ Dieses Mammut-Vorhaben interessiert mich brennend. Dr. Buchholz: „Derzeit wird in Heide eine 30 MW Anlage als Elektrolyseur aufgebaut, die es in einer Ausbaustufe über 200 MW bis 2000 MW geben soll.“
Wow! Wieder ein Meisterstück der Wasserstoff-Vorreiter an der Energieküste!
Eine solche Anlage ist weltweit einzigartig!
Dr. Buchholz ist die Begeisterung für eine 100% erneuerbare Zukunft anzusehen. „Frau Voss, in der Endstufe des Baus sollten wir in der Lage sein, beispielsweise den Flugbetrieb des Flughafens Hamburg mit aus Wasserstoff methanisiertem, synthetischen Kerosin zu betreiben.“ Jetzt bin ich kurz sprachlos. „Und denken Sie an Helgoland“, führt er weiter aus. „Als Hub für Offshore Windenergie ist Helgoland prototypisch dafür, etwas Neues mit Wasserstoff auszuprobieren.“ „Ja, den Strom der Windkraftanlage unmittelbar in H2 umwandeln und ihn dann via Pipeline an das Festland liefern“, sage ich. „Genau! Das sind Projekte mit europäischer Bedeutung, die hier bei uns im Norden stattfinden“, freut sich Dr. Buchholz.
Das sind Projekte mit europäischer Bedeutung, die hier bei uns im Norden stattfinden.
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Die Energiewende muss vernetzt gedacht werden.
Jetzt ist der prominentesten Promoter der Energieküste, wie ich ihn im Stillen nenne, in seinem Element: „Hier liegt die besondere Stärke dieser Region, weil bereits alle Aspekte eines integrierten Systems entwickelt werden. Unternehmen und Kommunen lassen schon jetzt Zukunftstechnologien und Sektorenkopplung in vielen Projekten Realität werden. Wir befinden uns in einem internationalen Wettbewerb der Regionen, um Unternehmen, Mitarbeiter, Wissenschaftler und Investitionen. Umso wichtiger ist, dass wir unsere Kräfte bündeln.“
Apropos, H2-Großprojekte, Forschung und Kräfte
„Wie entwickelt sich eigentlich die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften an der Westküste?“, frage ich. Dr. Buchholz: „Wir haben an der Energieküste sehr viele qualitativ hochwertige Arbeitsplätze und es werden in naher Zukunft noch deutlich mehr. Zunehmend ziehen junge Leute her, die nicht mehr in Metropolen wohnen müssen, weil sie mit dem mobilen Arbeiten überall leben können. Nachmittags Kiten gehen, das kann ich weder in Mannheim noch in Hamburg. Das kann ich aber an der Energieküste.
Wir haben die glücklichsten Menschen,
weil sowohl das Leben als auch das Arbeiten hier viel zu bieten hat“. Dr. Buchholz stellt seinen Teller beiseite. Ich nicke: „Das kann ich aus voller Überzeugung bestätigen.“ Er verabschiedet sich und eilt davon, weiter im Einsatz für die schönste und spannendste Region Deutschlands. Tschüss und herzlichen Dank für das Gespräch.
