KORRIDOR B: ZENTRALER BAUSTEIN DER ENERGIEWENDE
Windstrom aus dem Norden für die Menschen in NRW
Amprion ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Unsere Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft. Wir bereiten den Weg für die Energiewende und treiben den Netzausbau voran.
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Windstrom aus dem Norden ans Ziel bringen
Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, werden in den kommenden Jahrzehnten weitere Windparks in Norddeutschland entstehen. Der dort erzeugte Strom muss in großen Mengen dorthin gelangen, wo er ebenfalls benötigt wird: in die Verbrauchszentren im Westen Deutschlands. Dazu dient Korridor B. Die neue Stromverbindung leistet einen zentralen Beitrag, um Deutschlands größten Ballungsraum, das Ruhrgebiet, klimafreundlich mit Strom zu versorgen.
Ein Korridor, zwei Vorhaben, vier Bundesländer
Korridor B ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen für die Energiewende. Sie besteht aus den Leitungsbauvorhaben Nr. 48 (Heide/West – Polsum) und Nr. 49 (Wilhelmshaven – Hamm) des Bundesbedarfsplangesetzes (BBPlG). Die neue Stromverbindung verläuft durch die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen.
Anschlussstelle im Ruhrgebiet
An den Startpunkten in Schleswig-Holstein und im Norden Niedersachsens wird bereits heute viel Windstrom erzeugt. Bisher fehlen die Leitungen, um die wachsenden Strommengen in andere Regionen Deutschlands zu transportieren. Zusätzlicher Bedarf entsteht insbesondere im Ruhrgebiet. Denn im Laufe der 2030er Jahre gehen dort die Kohlekraftwerke schrittweise vom Netz. Der Windstrom aus dem Norden wird dabei helfen, diese Versorgungslücke zu schließen.
Mehr als 700 Kilometer Erdkabel
Korridor B ist mehr als 700 Kilometer lang. Die Verbindung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Wilhelmshaven und Hamm beträgt rund 270 Kilometer. Die Netzverknüpfungspunkte Heide/West und Polsum liegen rund 440 Kilometer voneinander entfernt. Korridor B ist als Erdkabel mit Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) geplant. Diese Technologie ermöglicht es, große Mengen Strom über große Entfernungen verlustarm zu transportieren. Die Übertragungskapazität beträgt insgesamt vier Gigawatt. Das entspricht der elektrischen Leistung von etwa fünf großen Kohlekraftwerken. Korridor B kann rechnerisch vier bis fünf Millionen Haushalte mit der transportierten Energie versorgen. Die voraussichtliche Inbetriebnahme ist für die 2030er Jahre geplant.