Pressemitteilung

Start der „Energieküste“

Wirtschaftsminister Buchholz und Regionale Kooperation Westküste stellen neue Dachmarke für die schleswig-holsteinische Energieregion vor

Die „Energieküste“ ist heute offiziell an den Start gegangen. So heißt die neue Dachmarke und Plattform für Schleswig-Holsteins führende Energieregion, die Wirtschaftsminister Bernd Buchholz und die Regionale Kooperation Westküste im Kieler Landeshaus präsentiert haben. Zukünftig wollen damit die vier in der Kooperation zusammengeschlossenen Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg ihre Vorreiterrolle im Bereich der Erneuerbaren Energien gemeinsam mit ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen national und international vermarkten. Das Ziel ist, die vorhandene Wirtschaft zu stärken, neue Unternehmen in der Region anzusiedeln, Fachkräfte zu gewinnen und ein prägnantes Image für den Wirtschaftsstandort zu schaffen.

„Wir befinden uns in einem internationalen Wettbewerb der Regionen, um Unternehmen, Mitarbeiter, Wissenschaftler und Investitionen. Umso wichtiger ist, dass wir unsere Kräfte bündeln. Die Westküste ist von jeher eine Pionierregion der Energiewende, damit kann man selbstbewusst nach draußen gehen und für sich werben“, so Buchholz. „Die Energiewende muss vernetzt gedacht werden. Hier liegt die besondere Stärke der „Energieküste“, da in der Region bereits alle Aspekte eines integrierten Systems entwickelt werden. Unternehmen und Kommunen lassen schon jetzt Zukunftstechnlogien und Sektorenkopplung in vielen Projekten Realität werden.“  Beispiele für die dynamische Entwicklung der erneuerbaren Energiewirtschaft an der „Energieküste“ gibt es zahlreiche. So hat mit dem bundesgeförderten „Reallabor Westküste 100“ ein branchenübergreifendes Konsortium aus Erzeugern, Zulieferern, Stadtwerken, der Region Heide, der Fachhochschule Westküste und der Raffinerie Heide ein Zukunftsprojekt initiiert, bei dem eine regionale Wasserstoffwirtschaft im industriellen Maßstab entsteht. Die eFarm in Nordfriesland, Deutschlands größtes grünes H2-Mobilitätsprojekt, zeigt, wie mit Wasserstoff aus Windenergie eine komplett nachhaltige Infrastruktur – von der Erzeugung bis zur Flottennutzung – geschaffen werden kann. Für Potenzialstandorte werden innovative Wärmekonzepte mit erneuerbarer Energie oder industrieller Abwärme, beispielsweise für die Ansiedelung von Aquakulturfarmen, entwickelt. Im Zentrum der Küstenregion befindet sich Schleswig-Holsteins größtes Industriegebiet, der Chem-Coast Park Brunsbüttel. In Itzehoe wird in Forschung und Unternehmen die Lithium-Ionen-Batterietechnologie vorangetrieben. 

Hinter der Energieküste steht die Regionale Kooperation Westküste, deren Vorsitzende Stefan Mohrdieck, Landrat des Kreises Dithmarschen, und Florian Lorenzen, Landrat des Kreises Nordfriesland, die enge Vernetzung und gute Zusammenarbeit aller Akteure aus der Region lobten. „Hier stimmen die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Jeder Kreis hat andere Stärken und Schwerpunkte. Wir haben es geschafft, diese in eine gemeinsame Dachmarke mit überregionaler Durchschlagskraft zu überführen“, so Mohrdieck. „Die „Energieküste“ bietet ideale Voraussetzungen für die Erprobung von Zukunftstechnologien für die Energiewende, ob grüner Wasserstoff, Batterien für Elektromobilität oder Mikroelektronik und Robotik“, ergänzt Lorenzen.

 

Breite Initiative aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung

Getragen wird die „Energieküste“ von der Regionalen Kooperation Westküste der Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg. Ein gemeinsames Gremium aus Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, den Wirtschaftsförderungen, des Landes und Verbänden hat die neue Initiative in einer Reihe von Workshops und Arbeitssitzungen entwickelt. Botschafter aus Energiewirtschaft und Forschung werben zukünftig für die vielfältige Kompetenz- und Ressourcenlandschaft der „Energieküste“, in der Reallabore, innovative Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie nicht zuletzt 2.500 Windkraftanlagen die Voraussetzungen für neue Wertschöpfung in Bereichen von nachhaltiger Mobilität über Big Data bis transformativer Industrie schaffen.

Auf dem Portal www.energiekueste.de, auf Twitter und LinkedIn sowie auf Messen und Veranstaltungen können sich Unternehmen, Investoren und alle Interessierten über den Wirtschafts- und Forschungsstandort an der Küste informieren. Ihren ersten Auftritt wird die Energieküste auf der Immobilien-Messe ExpoReal vom 14. bis 15. Oktober in München haben. Weitere Messen wie die H2.0-Konferenz „Grüne Wasserstoff-Wirtschaft in den Regionen“ in Husum und die WindEnergy Hamburg sowie dann im nächsten Jahr auch eigene Events folgen.

 

Die Regionale Kooperation Westküste

Zur Regionalen Kooperation Westküste (www.rk-westküste.de) gehören die Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg, die Industrie- und Handelskammern zu Flensburg und zu Kiel, die Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH, die WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH. Die zentrale Koordinierungsstelle für die „Energieküste“ hat ihren Sitz bei der Projekt-gesellschaft Norderelbe in Itzehoe (Kreis Steinburg).

Das Projekt wird finanziert mit Mitteln des Regionalbudgets Westküste 2017-2020 und durch die Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg. Das Regionalbudget Westküste wird gefördert aus dem Landesprogramm Wirtschaft. 

Ihre Ansprechpartnerin für die Energieküste

Kirsten Voss

T +49 (0) 172 375 52 42
k.voss@energiekueste.de

WFG
Nordfriesland mbH
Energieküste
Schloßstraße 7
25813 Husum
Germany