Itzehoe. Die geplante Batteriefertigung von Northvolt in Heide wird nicht nur einen Beitrag zur Energiewende leisten, sondern auch erhebliche positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in der Region Westküste haben. Laut einer neuen Studie des CIMA Instituts für Regionalwirtschaft im Auftrag der Regionalen Kooperation Westküste könnten durch die Ansiedlung von Northvolt neben den 3.000 Arbeitsplätzen in Heide bis zu 8.800 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region entstehen.
"Mit der Northvolt Batteriefertigung entsteht ein beeindruckender Produktionsstandort im Kreis Dithmarschen, der weitreichende Effekte für die gesamte Region Westküste bringen wird – das belegt diese Studie“, unterstreicht Frau Hummel-Manzau, Geschäftsführerin der Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH, die die Trägerschaft des Projektes übernommen hat.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind beträchtlich: Ab dem Jahr 2029 wird insgesamt eine jährliche Wertschöpfung von etwa 942 Mio. EUR erwartet, was einer Steigerung der regionalen Bruttowertschöpfung um etwa vier Prozent entspricht.
"Northvolts Engagement in Heide ist nicht nur ein Gewinn für den Kreis Dithmarschen und ein Wendepunkt für unsere Region, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende und zur Sicherung von Arbeitsplätzen“, betont Stefan Mohrdieck, Landrat Kreis Dithmarschen.
Insgesamt könnten durch Zulieferer sowie die gesteigerte Nachfrage nach Dienstleistungen und Infrastruktur weitere 8.764 Arbeitsplätze entstehen. Jeder Arbeitsplatz bei Northvolt führt dadurch zu einer Erhöhung der Gesamtbeschäftigung in der Region um weitere 2,9 Stellen.
Die finanziellen Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte sind ebenfalls bedeutend. Es wird geschätzt, dass ab 2029 jährlich etwa 22 Mio. EUR Gewerbesteuereinnahmen generiert werden. Lohnsteuereinnahmen aus den wirtschaftlichen Aktivitäten des Werks und den damit verbundenen Branchen belaufen sich auf etwa 6,6 Mio. EUR jährlich.
Trotz vielversprechender Aussichten gibt es Herausforderungen, die bewältigt werden müssen: Wettbewerbsfähige Energiekosten, eine leistungsfähige Schienenanbindung, die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen, bezahlbarer Wohnraum und die Attraktivität der Region für Arbeitskräfte sind entscheidend, damit die erwarteten Effekte auch eintreten.
„Für die weitere Entwicklung der Region Westküste ist es wichtig, eine Einschätzung zu den regionalwirtschaftlichen Effekten aus den Ansiedlungsvorhaben rund um die Northvolt-Fabrik zu erhalten. Wir haben uns frühzeitig mit diesen wichtigen Fragestellungen beschäftigt, um die zukünftigen Bedarfe besser erkennen zu können“, erklärt Elfi Heesch, Vorsitzende des Lenkungsausschusses der Regionalen Kooperation Westküste und Landrätin Kreis Pinneberg.
Die wesentlichen Ergebnisse der Studie sind in einer Präsentation zusammengefasst und unter folgendem Link abrufbar:
Regionalökonomische Studie/RK Westküste Ergebnisse Regionalökonomische Studie CIMA
Das Projekt wird finanziert mit Mitteln des Regionalbudgets Westküste 2021-2023 und durch die Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH (egw), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland sowie die WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH. Das Regionalbudget Westküste wird aus dem „Landesprogramm Wirtschaft“ mit Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert
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Presseinformation: PGN/Regionale Kooperation Westküste
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