Regionale Kooperation Westküste:
Große Chancen durch nachhaltiges Wirtschaften
Die Transformation zum „Nachhaltig Wirtschaften und Handeln“ an der Energieküste war der Schwerpunkt der 6. Regionalkonferenz der Regionalen Kooperation Westküste in Dithmarschen. Mit über 100 Teilnehmer:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft wurden am 4. September 2024 Chancen und Perspektiven sowie Best-Practice Beispiele aus der Region diskutiert. Außerdem mit Spannung erwartet: Die Präsentation der Ergebnisse des Projektes „WestküsteSDG“.
Bundesweit ein Vorbild
Julia Carstens, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium in Kiel, betonte die Bedeutung der Energieküste für eine nachhaltige Transformation des Landes.
Die Energiewende gibt einigen ländlichen Regionen die einmalige Möglichkeit, strukturpolitisch einen Riesenschritt nach vorne zu machen.
„Indem sie nicht nur klimaneutraler Energielieferant sind, sondern darüber hinaus zum attraktiven Standort für Industrieansiedlungen mit nachhaltiger Wertschöpfung werden,“ so Julia Carstens weiter.
WestküsteSDG - Unternehmen wollen Nachhaltigkeit
Um die ökologische, ökonomische und soziale Transformation der regionalen Wirtschaft voranzutreiben, startete die RK Westküste das Projekt „WestküsteSDG - Nachhaltig Wirtschaften und Handeln an der schleswig-holsteinischen Westküste“. Die Transformationsbereiche umfassen Energie, Klimaschutz und Klimaanpassung, Kreislaufwirtschaft und schadstofffreie Umwelt sowie menschliches Wohlbefinden und Chancengleichheit. Das Projekt ist Anfang 2023 gestartet und wird vom BMWK gefördert.
Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme zeigten, dass bei Unternehmen hohe Engagementbereitschaft zur Nachhaltigkeit besteht. Die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft wird als Schlüssel zur Nachhaltigkeit gesehen. Thorben Schütt, Landrat des Kreises Dithmarschen, sagte, es sei im Interesse aller, dass die Entwicklung in der Region ein großer Erfolg werde.
An der Westküste entsteht Zukunft. Dafür tun wir hier alles.
Im nächsten Step entwickelt die RK Westküste ein Zukunftskonzept mit konkreten Handlungsansätzen.
Großansiedlungen als Joker
Vorgestellt wurden auch die Entwicklungschancen durch Großansiedlungen an der Energieküste. Elfi Heesch, Landrätin Kreis Pinneberg und Vorsitzende der RK Westküste, sagte, die Transformation der Energieküste sei ein auf Jahre angelegtes Projekt. „Vor dem Hintergrund der Energiewende, die unausweichlich ist, hat unsere Region genau jetzt eine einmalige Chance.“
Weitere Informationen:
Fotos ©️ Salzgehalt Medien/Projektgesellschaft Norderelbe mbH
Regionale Kooperation Westküste
Die vier Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften dieser Kreise (Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH (egw:wirtschaftsförderung), WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH) sowie die Industrie- und Handelskammern zu Flensburg und zu Kiel haben sich 2012 zur „Regionalen Kooperation Westküste“ zusammengeschlossen. Ziel der Kooperation ist es, die Wirtschaftsstruktur der Region Westküste nachhaltig zu stärken. Im Mittelpunkt steht die projektbezogene Zusammenarbeit in verschiedenen Handlungsfeldern. Das Regionalmanagement der Kooperation ist bei der Projektgesellschaft Norderelbe mbH angesiedelt.